Mitte Mai starteten wir zu einer einwöchigen Reise in das Hotel „Sonnenalp“ im Allgäu. Ich hatte bei der Buchung aber nicht so genau hingeschaut und als das Navi 7,5 Stunden Reisedauer meldete, dachte ich: „Ach du lieber Himmel, das ist ja ätzend!“ Doch so schlimm war’s dann doch nicht und erst mal angekommen war schnell klar: Whow, das Hotel „Sonnenalp“ ist erstklassig. Schon der erste Blick aus dem Hotelzimmer war grandios:
Und auch alles Weitere war wirklich vom Feinsten! Eine gigantische Pool-Sauna- und Fitnessanlage mit täglichem Sportangebot und separater Kinderbespaßung ließ keine Wünsche offen. Und auch die Gastro war wirklich sensationell! Jeden Abend wurden zwei 5-Gang-Menüs sowie ein riesiges Büfett mit wechselnder Thematik angeboten und wir konnten nach Lust und Laune zwischen den einzelnen Menü-Gängen und dem Angebot vom Büfett hin und her wechseln. Als ich am letzten Abend zu meinem Sorbet gerne einen Cointreau gehabt hätte, machte sich die Dame vom Service sogar auf den Weg in die Bar, um einen zu besorgen. Großes Kino!
Nur wenige Fahrminuten entfernt liegen die beiden Golfplätze „Sonnenalp“ und „Oberallgäu“. Der Erste ist ein sehr feiner Platz mit mildem Auf- und Ab, dagegen war der Platz Oberallgäu doch leider nix für uns Brandenburger Flachlandgolfer. Nach der zweiten Runde über zu viele „blinde“ Löcher und mit waghalsigen Fahrten im Ecart bat ich meinen Freund, die dritte Runde auf den entspannteren Sonnenalp-Platz umzubuchen. Auch wenn das Panorama da oben wirklich umwerfend ist:
Ich hatte auf dem flachen, breiten Platz einfach mehr Spaß. Und bei allem Ehrgeiz und Eifer, sollte es beim Golfen doch ab und zu auch mal „Spaß“ machen dürfen, oder? Auf den beiden folgenden Bildern kann man das gemütliche Tal-Feeling spüren:
Wir spielten 6 Runden bei feinstem Wetter und nutzten jeden Tag am Nachmittag auch noch die Pool-Landschaft um die etwas müden Knochen auszuruhen. Die Panorama-Sauna mit anschließendem Natursee ist sicher gut gemeint, mir war sie dann aber doch etwas zu hell und gläsern. Darum zog ich mich lieber in die dunkleren, intimeren Saunen im Innenbereich zurück. In der Außensauna hatte ich irgendwie das Gefühl, ich sitze nackt, schwitzend und puterrot mitten auf dem Kudamm ……
Mir gefiel die freundliche, zugewandte Atmosphäre in dem Hotel. Als ich im Infomaterial stöberte, fand ich heraus, dass das Haus seit 100 Jahren in Familienbesitz geblieben ist und nun schon die 4. Generation der Familie Fässler das Hotel betreibt. Das große Sportangebot (Reiten, Tennis, Wandern, Golf und Fitness) sorgt natürlich für ein etwas lässigeres Flair als in einem 5 Sterne Hotel in der Großstadt. Und trotzdem wird zum Dinner um Abendgarderobe gebeten und es machte mir Spaß, am Abend das eine oder andere nette Teilchen auf dem Weg zum Büfett spazieren zu führen, denn die anwesenden Damen begutachteten die jeweilig anderen Creationen SEHR aufmerksam…….. Ein Blick von der Galerie auf die Rezeption:
Klar, diese Woche war kein „Schnäppchen“. Aber immerhin fuhr ich 2 Kilo schwerer wieder nach Hause zurück gen Berlin! Die häufigen Gänge zu den feinen aufgetischten Dingen waren mir direkt auf die Hüften gefallen! Egal, es hat uns an diesem Ort wirklich gefallen und wir werden ganz sicher zurückkehren….. Tschüss Sonnenalp: