Golf Blog Berlin

2019: Pink Ribbon II

 

Im letzten Jahr war unsere Brutto-Titelverteidigung infolge Terminschwierigkeiten ja leider ausgefallen, umso mehr freute ich mich, dass mein Trainer Simon es in diesem Jahr wieder möglich machen konnte, mit mir zu diesem wichtigen Charity-Event anzutreten.
Natürlich gab es wieder diverse Spaßkomponenten: Die Damen mussten von den Herrenabschlägen und die Herren von den Damenabschlägen ihr Glück versuchen. An einem Par Drei hieß es für die Herren: Abschlag nur mit dem Putter und für besonders vertrackte Situationen konnte sich jeder Mitspieler vor Beginn zum Preis von 5 Euro einen Joker kaufen. (Der Erlös kam natürlich in die Spendenkasse...)

 

Auch wieder im Modus des Chapman-Vierers gespielt, nahm ich dieses Turnier aber nun mal gar nicht auf die "leichte" Schulter. Im Gegenteil, ich hätte sooooooo gerne unseren Sieg wiederholt, wusste aber, dass das nicht leicht werden würde. Unsere direkten Gegner auf der Startliste waren Oliver mit HCP 0,9 zusammen mit Susanne die eine gute 16 spielte. Dagegen würde ich es schwer haben......

 

Egal. Um 10 Uhr versammelte sich das volle, pink verkleidete Feld auf den 18 Löchern zum Kanonenstart. Thomas machte noch schnell ein Startphoto von mir und Simon, dann ging es los.

 

 

 

 

Leider verkackten wir die ersten beiden Löcher komplett und gingen mit NUll Bruttopunkten zum dritten Loch, einem Par 3. Da nahmen wir uns zusammen und spielten das erste Par. Die nette Photografin machte an dieser Stelle ein tolles Photo von uns 4 pinken Golfern:

 

 

 

 

Oh Manno, genau, wie vor 2 Jahren versuchte ich alles, um meinem Partner nicht das Spiel zu versauen. Alleine ist es ja auch Scheisse schlecht zu spielen, aber es ärgert dich halt nur alleine. Im Team ist ein Fehler wirklich blamabel und hängt dir wie ein Klotz am Hals! Von den ersten zwei Löchern abgesehen, schaffte ich es, mich und Simon nicht zu blamieren. An der 6 setzten wir unseren "Joker" für einen 4-Meter Eagel-Putt, der leider knapp vorbei lief. Wir spielten brave Pars bis zum Ende der ersten Neun. Dann holperte es kurz und ging dann solide weiter.

Wie vor 2 Jahren bewunderte ich die tollen Schläge meines Lehrers. Für uns als "normale" Wald-und-Wiesen Golfer gibt es Profigolf ja nur im TV zu sehen und da kommt die wirkliche Kraft und Energie der Schwünge eigentlich kaum zur Geltung. Beim Pink Ribbon mit Simon konnte ich wieder erleben, wie es sich anfühlt, wenn ein Profigolfer den Schwung durchzieht und der Ball durch den Himmel fliegt. DAS ist schon ein echtes "Whow".......

 

 

 

 

Während der gesamten 18 Loch war es ein wirklich schönes Spiel!

Die Entscheidungen, welcher Ball aufzugeben und welcher Ball weiterzuspielen sei, lösten wir einstimmig: Meine Putts fielen an diesem Tag überdurchschnittlich gut und sicher, Simon beherrschte die langen Annäherungen besser. Über alle 18 Loch waren meine Abschläge lang und sicher vom Herrenabschlag in die Mitte der Fairways geflogen, sodass mein Partner immer eine Chance hatte, mit meinem Ball weiterzuspielen oder das Grün anzugreifen. Am vorletzten Loch vermurkelten wir noch einmal zum Bogey und gingen nach einem letzten Par trotzdem zufrieden vom Platz. Es war ein tolles Spiel!

Zusammen mit Thomas und Julia - unsere Mitspieler wie vor 2 Jahren - sind mir diese Stunden so freundlich und familiär vorgekommen, wie man sich ein Golfspiel nur wünschen kann! Und wie schon vor zwei Jahren hatte ich keine Idee, wie wir abgeschnitten hatten. Die Flüsterpropaganda auf der Terasse wusste aber zu berichten: Oliver und Susanne hatten zwei Bruttopunkte mehr erreicht. SCHADE. Aber nicht zu ändern. Simon und ich hatten schlicht und einfach zusammen die ersten beiden Löchern verschlafen. Sozusagen ein klassischer Fehlstart. Kann vorkommen. Ich machte im Geist einen Haken dran und stellte mich zum Buffet an. Nebenbei liefen auf der Videowand die Photos des Golftages. Viele pinke Menschen machten viele ulkige Verrenkungen! Schön. Golf ist Klasse!

 

Nach dem Futter kam die Preisverleihung. Die Sonderpreise gingen weg. Thomas und Julia hatten ihre Titelverteidigung knapp verpasst und waren auf dem zweiten Platz gelandet. In der Klasse A waren Sushil und Heike mit 45 Nettopunkten auf dem zweiten Platz gelandet.

Pause.

Zum 1. Netto verkündete Renate:

Tina Spahr und Simon Jacombs mit 46 Punkten

WHOW! Über "Netto" hatte ich gar nicht nachgedacht. Dass wir den ersten Platz nur wegen der verbotenen Doppelbelegung errungen hatten, war in diesem Moment zweitrangig. Ich freute mich einfach, als ich meine Küsschen zur Siegerehrung abholte. Der Tag war gerettet! Juchuuuuuu

Brutto gewannen mit 2 Punkten Vorsprung (wir von mir anhand der Startliste schon vorausgesehen) Oliver und Susanne. Gatulation!

Das Siegerphoto sieht doch nun mal wirklich pinky aus, oder?

 

 

 

 

Zu Hause habe ich dann die alte Ergebnisliste von 2017 vorgekramt und festgestellt, dass wir immerhin 6 Bruttopunkte besser geworden sind!

Und das bei einem durch Trockenheit wirklich schwer zu spielenden Platz. Ist doch gar nicht so schlecht, oder? Sollte die Tendenz nach (gefühlten) Tausend Jahren doch noch nach oben zeigen?

Ich werde berichten..................

 

 

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