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2021:Golf Club Hardenberg

Nach 5-maligem Umbuchen im Frühjahr 2021 sollte das Hardenberg BurgHotel nun endlich über Pfingsten wieder eröffnen dürfen. Doch sooo einfach war das nun auch nicht: Die niedersächsische Landesregierung erlaubte erst 3 Tage vorher die Einreise von Touristen aus anderen Bunderländern. Wir freuten uns auf den ersten "Urlaub" nach den langen Wintermonaten und waren tatsächlich die ersten Gäste, die nun nach der Corona-Pause im Foyer standen. Darum fiel die Begrüßung auch besonders herzlich aus. Die Freude über die Wiedereröffnung war offensichtlich auf beiden Seiten groß.

Das Hotel liegt am Fuß der malerischen Burgruine derer von Hardenberg. Die Familie betreibt am Ort die "Hardenberg Distillery" und ein Gestüt mit Parcour direkt vor dem Hotel. In Jahren ohne Corona finden hier offizielle Reitturniere statt.

 

Nun interessieren mich Pferde ja weniger; ich war neugierig auf die Golfcourses. Am ersten Tag spielten wir den Göttingen Course und waren durch die grüne Kulisse, die engen Fairways durch Berg und Tal sehr beeindruckt. Wir Flachland-Brandenburger sind ja bergiges Gelände nicht wirklich gewöhnt. Auf diesem Course ist fast jedes Grün deutlich erhöht und das "Anspielen" der Fahne ziemlich kniffelig. Leider sieht man auf den Bildern den Höhenunterschied nur undeutlich. Hier ein Bild vom Grün der "18" mit Blick zurück:

 

Am nächsten Tag ging es auf den "Niedersachsen Course". Dieser Platz ist noch relativ jung (erbaut 2001 bis 2004) und führt durch offenes Gelände. Highlight des Niedersachsen Course ist das Wappentier der Grafen von Hardenberg - der Keilerkopf als Par 3-Inselgrün:

Das sieht man aber so richtig nur auf diesem Drohnen-Photo. Direkt vom Abschlag sieht es dann so aus:

 

Und auf dem nächsten Bild sieht man Charly's Begeisterung, als sein Abschlag gleich beim ersten Versuch 3 Meter neben der Fahne zum Liegen kommt:

 

Charly spielte ein schönes Par, ich leider nur eine "4", da mein Abschlag nicht lang genug ist, um 120 Meter carry zu überwinden. Neben dem "Keilerkopf" gab es noch eine andere Besonderheit, die ich so noch nie gesehen hatte: Eine Ampel!

Vor den blinden Abschlägen Bahn 6 leuchtet die Ampel "Grün" zum Zeichen, dass der Vorflight nicht mehr erreicht werden kann. Hat der eigene Flight abgeschlagen, wird der Knopf gedrückt und die Ampel schaltet für 6,5 Minuten auf "Rot". Genug Zeit um hinter der Anhöhe den zweiten Schlag zu machen und aus der Gefahrenzone zu verschwinden. Ich fand das eine wirklich gelungene Einrichtung. Oft steht an blinden Abschlägen ja am Ende die Glocke am Grün, die aber oft vergessen oder überhört wird.

 

Gegen Ende gibt es noch ein paar tolle Highlights mit Felsen und Wasser, die ich architektonisch wirklich außergewöhnlich fand:

 

 

 

 

Wieder zu Hause in Berlin erzählte mir mein Trainer, dass in diesem Jahr die PGA Teachers Championship auf den beiden Hardenbergplätzen stattfinden würde. Da konnte ich ihm nur "viel Erfolg" wünschen!

 

 

 

 

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